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Videos : Alice Cooper - Poison
01.10.2008 18:29 (9374 x gelesen)



Alice Cooper (* 4. Februar 1948 in Detroit, Michigan; gebürtig Vincent Damon Furnier, nach einer Namensänderung allerdings auch offiziell Alice Cooper) ist ein US-amerikanischer Rockmusiker.

Alice Cooper gilt als einer der Wegbereiter des Genres Schockrock. Durch die provokanten Texte seiner Lieder und Auftritte mit viel Make-Up gelang es ihm, zu polarisieren. Besonders durch provozierende und aufwändige Bühnenshows, deren Höhepunkt häufig seine gespielte Hinrichtung war, wurde Alice Cooper bekannt. Zahlreiche Musiker und Bands (Ozzy Osbourne, Kiss, Marilyn Manson, GWAR, Lordi u. a.) wurden maßgeblich durch Coopers Musik und seine Show beeinflusst.

Für seine finanzielle Unterstützung bekam Cooper von der christlich-liberalen Grand Canyon University in Phoenix (Arizona) im Mai 2004 den Ehrendoktortitel "Doctor of Music" verliehen.

1964 gründete Alice Cooper, damals noch als Vincent Furnier, seine erste Gruppe "The Earwigs". Die Band war regional bekannt und spielte Beatles-Songs. 1965 änderte die Band ihren Namen und wurde zu "The Spiders"; die Band spielt Covers, in erster Linie Rolling-Stones- und Yardbirds-Songs. 1967 änderte die Band abermals ihren Namen und wurde zu "The Nazz". Ab 1968 nannte sich die Gruppe dann ebenso wie der Sänger "Alice Cooper", benannt nach einer europäischen Hexe, über die ihm eine Wahrsagerin erzählt hatte, er wäre die Reinkarnation dieser Frau.

Musiker der Gruppe Alice Cooper:

  • Alice Cooper: Gesang
  • Michael Bruce: Gitarre, Keyboard
  • Glen Buxton: Gitarre
  • Dennis Dunaway: Bass
  • Neal Smith: Schlagzeug

1968 traf die Band den Musiker Frank Zappa und brachte 1969 und 1970 zwei Alben bei dessen Label Straight Records heraus; beide waren noch wenig erfolgreich. Anschließend entwickelte die Band zusammen mit Produzent Bob Ezrin ihren klassischen Sound.

Ab 1970 entwickelte die Band ihre charakteristische Bühnenshow mit Sänger Cooper im Mittelpunkt. Mit einem bisher in diesem Umfang noch nie dagewesenen Aufwand an Lasereffekten, Kostümen, Make Up und Requisiten aus der Folterkammer führte die Band auf ihren Tourneen grelle Horrorshows auf, in deren Verlauf Cooper mit einer Boa hantierte, große Mengen künstliches Blut vergoss, in Zwangsjacken gesteckt und auf andere Arten gefoltert wurde und als "Höhepunkt" mittels Erhängen oder Enthauptung jeweils seine Hinrichtung simulierte. Für Kritiker waren die Spektakel Beleg dafür, wie sehr sich eine Band "heutzutage anstrengen muss um den Schockeffekt zu erzielen, den einst Elvis mit einem einfachen Hüftschwung auslöste". Zuweilen ging die Rechnung mit der kalkulierten Provokation auf und Coopers Shows riefen die Stadtverantwortlichen auf den Plan, die Konzerte wurden wegen "Jugendgefährdung" erst ab 18 Jahren freigegeben. Die Folge: In ihren erfolgreichsten Zeiten waren Coopertourneen regelmäßig ausverkauft. In einem Interview sagte Cooper über seine Bühnenshows: „Bei mir gibt es keine Anspielungen auf den Satanismus. Ich spiele manchmal den Bösen, den Schurken, aber er wird am Ende jedes Mal getötet. Am Schluss ist Auferstehung, es ist Alice im weißen Frack. [...] Wir führen ein klassisches morality play auf. Mein Pastor kam einmal in die Vorstellung und sagte, dass er eine Figur zwischen Gut und Böse erlebt habe, wobei am Ende das Gute die Oberhand behielt. Das ist es, was die Bibel im Buch der Offenbarung lehrt: Satan hebt seinen Kopf, doch wird er vernichtet.[1]

Nachdem die Band mit dem Hit "I'm Eighteen" vom Album "Love It To Death" 1971 einen ersten größeren Erfolg hatte und auch mit dem Nachfolgealbum "Killer" weiterhin Furore machte, gelang 1972 mit dem Konzeptalbum "School's Out" und dem gleichnamigen Top-10-Hit der endgültige Durchbruch. Das Nachfolgealbum "Billion Dollar Babies" (1973) war noch einmal ungleich erfolgreicher und machte die Alice Cooper Group zu einer der größten und bedeutendsten Rockgruppen der Zeit. Große Hits dieses Albums waren unter anderem "Elected" und "No More Mr Nice Guy". Nach dem weniger erfolgreichen Album "Muscle Of Love" (1973) folgte im folgenden Jahr die (niemals offiziell erklärte) Auflösung der Band, um allen Mitgliedern Zeit für Soloprojekte zu geben - die allerdings alle - bis auf das des Sängers Alice Cooper (Welcome to my Nightmare s.u.) niemals veröffentlicht wurden.

Die Band fand sich später unter dem Namen "Billion Dollar Babies" noch einmal für kurze Zeit zusammen. Ihr einzig erschienenes Album war "Battle Axe".

Sänger Alice Cooper setzte seine Karriere als Solomusiker fort, er änderte seinen Namen Vincent Furnier nach einem Streit um die Rechte an dem Bandnamen "Alice Cooper" 1974 auch offiziell in Alice Cooper. Von diesem Zeitpunkt an wechselte er die ihn begleitenden Musiker in regelmäßigen Abständen. Künstlerisch wollte er fortan noch mehr auf Konzeptalben und bei seinen Konzerten auf eine stark visuelle Bühnenshow setzen. Mit neuen Musikern gelang ihm dies mit seinem erfolgreichen Album "Welcome To My Nightmare" (1975) und der anschließenden Tour; die Ballade und Single-Auskopplung "Only Women Bleed" wurde ein Hit. Die folgenden Alben, mit Ausnahme von "Goes to hell" (1976), waren weniger erfolgreich; außerdem wurde Cooper in den folgenden Jahren zu einem starken Alkoholiker. Erst nach einer Therapie in einer Klinik kam er 1978 vom Alkohol los. Seinen Alkoholismus und die Eindrücke dieser Klinik verarbeitete er in dem Album "From The Inside" (1978), das er zusammen mit Elton Johns Liedtexter Bernie Taupin schrieb, der ebenfalls alkoholkrank war. Das Album ist Alice Coopers am stärksten persönlich geprägtes Album und er selbst nennt es sein "classiest-sounding album".

1981 folgte jedoch ein Rückfall zum Alkohol, was sich auch auf sein musikalisches Schaffen auswirkte. Die nächsten vier Alben zwischen 1980 und 1983 zeichnen sich vor allem durch bizarre Texte aus und waren wenig erfolgreich. Erst 1984 Jahre kam Alice endgültig vom Alkohol los. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung sagte Cooper über die Heilung seines Alkoholproblems: „Gott hatte diese Gier nach Alkohol von mir genommen. [...] Für die Ärzte war ich der klassische Alkoholiker, aber hier handelt es sich nicht um eine medizinische, sondern um eine spirituelle Angelegenheit. Ich bin in einer christlichen Gemeinschaft aufgewachsen. Mein Vater, mein Großvater waren Priester, auch der Vater meiner Frau übrigens. Deshalb gab es Leute, die für mich gebetet haben, für mich, für den Inbegriff des Nichtchristlichen. [...] Diese Gebete wurden erhört. „Du musst eine ungeheure Willenskraft haben“, sagen die Leute, wenn sie von meiner Abstinenz sprechen. Doch das stimmt nicht. Ich bin schwach und fehlbar wie alle, aber diese Gier wurde von mir genommen.[1]

Für die folgenden zwei Alben tat sich Alice Cooper 1986 mit dem Gitarristen Kane Roberts zusammen. Die Alben gehen wieder deutlich mehr in Richtung modernen Hardrocks und orientieren sich an zeitgenössischer Musik von Bands wie Bon Jovi und Aerosmith. Der erneute weltweite Durchbruch gelang Alice Cooper 1989 mit seinem Album "Trash" und dem Hit "Poison". Auf dem vom damals extrem erfolgreichen Produzenten Desmond Child produzierten Album sind auch zahlreiche Gastmusiker wie Aerosmith und Bon Jovi zu hören. Diese erfolgreiche Zeit fand auch Ausdruck in Alice Coopers Gastrolle in dem Kinofilm Wayne's World (von und mit Mike Myers), in dem er mit dem Song "Feed My Frankenstein" von seinem Album "Hey Stoopid" (1991) auftritt. 1994 brachte Cooper mit "The Last Temptation" seit langer Zeit wieder ein klassisches Alice-Cooper-Konzeptalbum heraus. Dieses Album ist düsterer als die Vorgängeralben und orientiert sich mehr an Coopers Werken aus den Siebzigern. 1999 erschien "the life and crimes of alice cooper", das Outtakes sowie Songs von 1965 bis 1999 beinhaltete. Die nächsten Alben "Brutal Planet" (2000) und "Dragontown" (2001) handeln von den Missständen auf der Erde (Anfangszeile aus "Brutal Planet": "We're spinning 'round on this ball of hate") und sind musikalisch deutlich härter als alle Werke zuvor. Das auf drei Alben angelegte Konzept ist bis heute noch nicht abgeschlossen. Ein Teil der Atmosphäre dieser Konzerte ist auf der DVD "Brutally Live" erschienen.

Seit der 2000er Brutal Planet Tour tritt Alice Coopers Tochter Calico (* 19. Mai 1981) in den Shows mit auf, so wie es früher auch schon ihre Mutter Sheryl (1975, "Welcome to my nightmare"-Tournee) getan hatte. Sie spielt verschiedene Rollen, wie eine Krankenschwester, eine Domina oder sogar Britney Spears, und lässt sich als Paris Hilton von ihrem Handtaschen-Chihuahua in die Kehle beißen. 2005 war auch sein Sohn mit von der Partie und spielte einige Charaktere auf der Bühne.

Im September 2003 kam das Album "The Eyes Of Alice Cooper" heraus, das aber, wider Erwarten, nicht der dritte Teil der Brutal-Planet-Trilogie ist. Das Album orientiert sich am klassischen Garagerock der Siebziger Jahre.

Am 4. Juli 2005 erschien das Album "Dirty Diamonds", welches sowohl musikalisch als auch vom Songwriting her (technisch) ausgefeilter ist als sein Vorgänger. Die Besetzung der Musiker änderte sich nur geringfügig. Im Januar 2006 ist ein neues Cooper-Stück veröffentlicht worden: "Mankind" aus dem Soundtrack des Horrorfilms "Bloodrayne". Nach fast zweijähriger "Dirty Diamonds"-Tour rund um den Globus ist der Schockrocker im Frühjahr 2008 wieder im Studio gewesen um sein neues Werk "Along came a spider" einzuspielen.

Die aktuellen Musiker:

  • Alice Cooper: Gesang
  • Keri Kelli (2006-jetzt): Gitarre
  • Jason Hook (2007-jetzt): Gitarre
  • Chuck Garric (2002-jetzt): Bass
  • Eric Singer (1990-jetzt): Schlagzeug

Ryan Roxie (Gitarre), der Musiker, der von 1996 bis 2006, und somit länger als jeder andere Musiker vor ihm im Dienste Alice Coopers stand (abgesehen von Eric Singer, der seit 1990 bei Alice Cooper ist), kündigte im März 2006 seinen vorübergehenden Rückzug aus der Alice-Cooper-Band an, um sich um seine Familie und seine Solo-Karriere kümmern zu können. Als Ersatz steht seither Keri Kelli (früher u.a. bei Slash's Snakepit, den L.A. Guns und Pretty Boy Floyd), der gemeinsam mit Roxie in der Band Dad's Porno Mag spielte, bei Alice Cooper auf der Bühne und war auch im Juni 2006 erstmals mit ihm in Deutschland zu sehen. Auch der ehemalige Bassist von Ritchie Blackmore's Rainbow Greg Smith hat lange Jahre mit Alice Cooper gespielt.

Bis heute geht Alice Cooper regelmäßig auf Tour. (Tour in Deutschland mit Deep Purple im Februar 2006.) Nebenbei gehört ihm ein Restaurant namens "Cooperstown" in Phoenix, Arizona. Außerdem moderiert er die Radiosendung "Nights with Alice Cooper", die von zahlreichen Radiosendern weltweit ausgestrahlt wird. Seine Freizeit verbringt er mit Golfspielen, seinen drei Kindern sowie seiner Frau, mit der er seit fast 30 Jahren verheiratet ist. Am 2. Dezember 2003 wurde ihm ein Stern auf dem legendären Walk of Fame verliehen.

Alice Cooper, der auch eng mit Groucho Marx, dem Kopf der legendären Marx-Brothers und Salvador Dalí befreundet war und mit Bruce Springsteen und Paul McCartney befreundet ist, hat 1976 in Zusammenarbeit mit Autor Steven Gaines ein autobiografisches Buch mit dem Titel "Me, Alice" (The Autobiography of Alice Cooper as told to Steven Gaines) veröffentlicht. Von diesem Buch wurde nur eine geringe Anzahl an Exemplaren aufgelegt, was es zu einem wertvollen Sammlerstück macht. 2007 wird seine Autobiographie Golfmonster' erscheinen.

2007 trat er bei Tobias Sammet's Avantasia als Gastmusiker auf. Er sang in dem Lied "The Toy Master" auf dem Album "The Scarecrow".

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Alice Cooper aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Der Artikel kann hier bearbeitet werden.


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DOM-Bummel am 07.12.2024

Karsten hat vorgeschlagen mal wieder einen Dom-Bummel zu machen.
 
Treffen zwischen 15 und 16 Uhr am Dom. (Details folgen)
Open End - nach Lust und Laune
 
Für die Jesteburger - Hin mit der Bahn?!
zurück mit Großraumtaxi? oder letzter Bahn?
Abholung Mitternacht?
 
Details können wir noch besprechen.
 
Gebt doch bitte mal schnellstens Bescheid, wer dabei wäre.
 

Zusagen: Karsten, Hardy, Söri, 0i0i, Torte, Ossi

Absagen: Timo, Gerdi, Ralle


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