Hello war eine britische Glam-Rock-Band der 70er Jahre. Neben Bands wie The Sweet, Slade, Mud, The Glitter Band und anderen gehörten Hello zu den wichtigsten Vertretern dieses Genres. |
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Bereits Ende der 1960er Jahre spielten die damaligen Teenager Bob Bradbury (Gesang, Gitarre), Keith Marshall (Gitarre), Jeffrey Allen (Schlagzeug) und Vic Faulkner (E-Bass) unter dem Bandnamen The Age zusammen. 1971 trafen sie auf den ehemaligen Roadmanager der Zombies David Blaylock, der als Talentsucher für den Musikverlag Chappell Music unterwegs war. Er übernahm schließlich das Management der Band und sie benannten sich in Hello um. Bei einem Gig im Rolling Mills Club in Edmonton, London wurde Songschreiber und Gitarrist Russ Ballard, damals Mitglied der Band Argent, auf die jungen Musiker aufmerksam. Bald darauf begannen erste Aufnahmesessions, bei denen die Band zunächst ausschließlich Kompositionen von Ballard einspielte der auch die Produktion übernahm. Der erste Song, Can't Let You Go, wurde von Hello nicht veröffentlicht, bescherte dem Schlagersänger Barry Ryan aber Anfang 1972 einen kleinen und letzten Hit in Großbritannien. Die erste auf Bell Records erschienene Hello-Single war Anfang 1972 You Move Me, die aber wie auch der Nachfolgetitel C'mon floppte. Nach den ersten kommerziellen Misserfolgen begann David Blaylock, sich nach anderem Songmaterial umzusehen. 1973 bot das Songschreiber-Team Nicky Chinn und Mike Chapman, die zu der Zeit bereits einige Hits mit The Sweet und New World verbuchen konnten, Hello den Song Dyna-Mite an. Die Produktion übernahm Mike Leander, der ebenfalls bei Bell Records schon für Gary Glitter und später The Glitter Band arbeitete. Er zog jedoch die Veröffentlichung der Aufnahme zugunsten des von Hello selbst geschriebenen Titels Another School Day zurück. Während der Erfolg für letzteren wiederum ausblieb, entwickelte sich Dyna-Mite Ende 1973 zum ersten großen Hit für die Glamrock-Band Mud. Erst Ende 1974 startete Hello den erneuten Versuch eine Hitsingle zu landen. Diesmal fiel die Wahl auf Tell Him, einen 1960er-Jahre-Titel der Exciters, den kurz zuvor schon die Glitter Band auf ihrem Album Hey in einer Glamrock-Version aufgenommen hatte. Mit Tell Him landete Hello ihren ersten Top-10-Hit in England und auch in Deutschland platzierte sich die Single in den Hitparaden. Die Nachfolgesingle Game's Up Anfang 1975, diesmal im Original von der Glitter Band, konnte den Erfolg von Tell Him in Deutschland sogar noch überbieten. Der heute wohl bekannteste und insgesamt erfolgreichste Song von Hello ist allerdings die Russ Ballard-Komposition New York Groove, mit der sie im Herbst 1975 in Großbritannien, Deutschland und anderen europäischen Ländern einen Top-Ten-Hit hatten. Besonders viele Fans hatte Hello in Deutschland, wo sich die Gruppe insgesamt mit 9 Singles in den Charts platzieren konnte, darunter Star Studded Sham - ebenfalls von Russ Ballard geschrieben - und Love Stealer aus der Feder von Richard Myhill und Phil Wainman, dem Produzenten sämtlicher Hitsingles von The Sweet, der nun auch Produzent von Hello war. In Mal Sondocks „Discothek im WDR“, seinerzeit die größte Radiohitparade Deutschlands, waren sie einige Male zu Gast. Im Fernsehen traten sie u. a. bei Ilja Richters Disco auf: am 6. Dezember 1975 mit New York Groove und am 9. Oktober 1976 mit Love Stealer jeweils als Top-Act zum Schluss. Nach der Veröffentlichung ihrer letzten Single in Deutschland Feel This Thing 1978 auf Polydor, die es nicht mehr in die deutschen Charts schaffte, trennte sich die Band. Gitarrist Keith Marshall war 1981 als Solo-Künstler mit Only Crying ein weiteres Mal erfolgreich (UK #12 D#5 CH #3), nachdem er mit Remember Me (1979), Dear John, It’s Over und der Coverversion von Crimson and Clover erste Achtungserfolge gefeiert hatte. Drummer Jeff Allen, Bruder von Ultravox-Mitglied Chris Cross, landete mit seiner Single Good Times einen Flop. Gelegentlich treten Hello in Deutschland bei Oldiekonzerten auf; einziges Originalmitglied ist Sänger Bob Bradbury. Im Juli 2007 erschienen die CDs Keeps Us Off the Streets und Hello Again jeweils mit 8 Bonustracks. Originalbesetzung
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