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Videos : Showaddywaddy - Hey Rock 'n' Roll
30.09.2008 16:29 (8172 x gelesen)



Showaddywaddy ist eine britische Rockgruppe aus Leicester. Sie gilt als eine der erfolgreichsten Rock-’n’-Roll-Revival-Bands und konnte ihre größten Erfolge in Großbritannien zwischen 1974 und 1982 feiern, als sie insgesamt 23 Singles in den Charts unter den Top 40 platzieren konnte, darunter insgesamt zehn Top-10-Hits. In dieser Zeit schafften die Musiker auch gut ein Dutzend Top 40 Single-Hits in Deutschland.

Von Beginn an konnte die Gruppe durch ihre guten Live-Shows überzeugen und sich kontinuierlich einen Fan-Kreis aufbauen. Den Durchbruch ins nationale Musikgeschäft brachte aber erst der Auftritt in der Fernsehsendung New Faces, einem Talentwettbewerb für Nachwuchskünstler, im November 1973. Ihre Version des Klassikers Bony Moronie von Larry Williams verbunden mit ihrer üblichen energiegeladenen Show konnte alle überzeugen, und sie gewannen den Wettbewerb. Bereits damals trugen sie ihr übliches, an Teddy Boys angelehntes Bühnen-Outfit, welches bis heute ihr Markenzeichen geblieben ist: lange sog. Drape-Coats in teilweise schrillen Farben mit passenden Hosen (in der Regel mit leichtem "Hochwasser") und Creepers, wie man die Schuhe mit der oft mehrere Zentimeter starken Kreppsohle nennt.

Nach dem Erfolg bei der Sendung New Faces standen die Plattenfirmen Schlange. Polydor wollte Showaddywaddy verpflichten und hatte bereits Sugar Baby Love als potentielle erste Single auserwählt. Doch die Jungs aus Leicester wollten ihr eigenes Material spielen, und so kam es dann zur Gründung der Rubettes, die mit Sugar Baby Love anschließend einen weltweiten Nr. 1 Hit hatten. Showaddywaddy jedoch unterschrieb bei Bell Records und brachte im Mai 1974 ihre erste Single, das selbst geschriebene Stück Hey Rock ’n’ Roll heraus, welches sich in Großbritannien sofort hinter Sugar Baby Love auf Platz 2 setzen konnte und auch in Deutschland eine respektable Nr. 13 in den Charts einbrachte.

Auch die nächsten drei Singles waren Eigenkompositionen und konnten sich alle in den Top 20 der britischen Singlecharts platzieren (Rock ’n’ Roll Lady, GB 15/1974; Hey Mr. Christmas, GB 13/1974; Sweet Music, GB 14/1975). Die erste LP der Gruppe aus dem Jahre 1974 hieß zwar nur Showaddywaddy, doch die als sogenanntes gelbes Album bekannte LP schaffte auf Anhieb Platz 9 der nationalen LP-Charts.

Im Jahr 1975 veröffentlichte Showaddywaddy erstmals eine Cover-Version eines Hits aus den 60er Jahren als Single. Three steps to heaven, original im Jahre 1960 ein Hit für Eddie Cochran, traf den Nerv der Zeit und brachte einen weiteren Nr. 2 Hit in Großbritannien ein, während man in Deutschland lediglich Platz 39 erreichte. Die anschließend veröffentlichte zweite LP Step Two konnte den Erfolg des Erstlingswerks des Vorjahres noch übertreffen und schaffte Platz 7 in den LP-Charts. Angespornt vom ersten Cover-Hit legten die Jungs mit Heartbeat (Original Buddy Holly, 1958) nochmals nach und schafften prompt eine Nr. 7 Platzierung im Herbst 1975 sowie eine respektable Nr. 21 in Deutschlands Single-Charts.

Nach diesen Erfolgen versuchte es die Gruppe erst einmal wieder mit Eigenkompositionen. Doch weder Heavenly (GB 34/1975, D 35/1975) noch Trocadero (GB 32/1976) konnten höher in den britischen Singlecharts aufsteigen. Das gleichnamige Album aus dem Jahr 1976 brachte es ebenfalls lediglich bis Platz 41 in den LP-Charts. Noch schlimmer erging es mit der Album-Auskopplung Take me in your arms, die sich im Sommer 1976 überhaupt nicht in den Charts platzieren konnte.

Nach diesen Enttäuschungen besann man sich wieder auf die erfolgreichen Coverversionen alter Rock-’n’-Roll-Klassiker, mit denen man im Vorjahr die Top 10 geknackt hatte. Was nun folgte, war ein wahrer Hitreigen mit Coverversionen erfolgreicher Hits aus den 50er und 60er Jahren, vor allem von Doo-Wop Klassikern. Nach Take me in your arms wurde keine Eigenkomposition mehr als Single A-Seite veröffentlicht. Lediglich auf den B-Seiten der Singles und natürlich auf den LPs waren dann noch Stücke mit dem Komponistenvermerk "Showaddywaddy" zu finden.

Doch für die nächsten drei Jahre sollte die Rechnung auf jeden Fall aufgehen. Als erstes brachte Under The Moon Of Love (Original: Curtis Lee, 1961) passend zu Weihnachten 1976 die erste aber auch einzige Nr. 1 in den britischen Single-Charts für Showaddywaddy und gleichzeitig die erste Top-Ten Single in Deutschland (Nr. 4). Zwar hatten die Rivalen der Gruppe Mud den Titel kurz zuvor ebenfalls eingespielt aber lediglich auf ihrer nächsten LP veröffentlicht. Das zeitgleich mit ihrer Hitsingle veröffentlichte Greatest Hits-Album brachte den Jungs aus Leicester eine weitere Top-Ten Notierung in den LP-Charts in Großbritannien und somit einen versöhnlichen Jahresabschluss.

In den Jahren 1977 und 1978 fielen die Top-Ten Platzierungen wie reife Früchte von den Bäumen:

  • When (GB 3/1977, D 9/1977, Original: Kalin Twins, 1958)
  • You got what it takes (GB 2/1977, D 25/1977, Original: Marv Johnson, 1960)
  • Dancin' Party (GB 4/1977, D 30/1977, Original: Chubby Checker, 1961)
  • I wonder why (GB 2/1978, D 20/1978, Original: Dion & the Belmonts, 1958)
  • A little bit of soap (GB 5/1978, D 43/1978; Original: The Jarmels, 1961)
  • Pretty little angel eyes (GB 5/1978, Original: Curtis Lee, 1961)

Das mit den 77er Top-Ten Hits gespickte Album Red Star aus dem gleichen Jahr schaffte zwar nur Platz 20 der britischen LP-Charts, doch mit der LP Greatest Hits 1976 – 1978 im Folgejahr holten sie sich nunmehr auch im LP-Bereich ihre Nr. 1 ab.

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Showaddywaddy aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Der Artikel kann hier bearbeitet werden.


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