Der letzte Tango in Paris (Originaltitel: Ultimo tango a Parigi) ist ein Film von Bernardo Bertolucci (Buch und Regie) aus dem Jahr 1972. Die Hauptrollen spielten Marlon Brando, Maria Schneider und Jean-Pierre Léaud.
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Der Film behandelt die heftige sexuelle Affäre zwischen dem Amerikaner Paul und der jungen Pariserin Jeanne, die sich zufällig in einer leerstehenden Pariser Mietwohnung über den Weg laufen. Der fünfundvierzig Jahre alte Paul, Erbe eines heruntergekommenen Hotels, verschweigt von Anfang an alle Angaben zu seinem Leben, das durch den gerade erfolgten Suizid seiner Frau, die zudem fremdging, schwer gezeichnet ist. Er verbietet auch der zwanzigjährigen Jeanne, die in Kürze ihren Freund, den Filmregisseur Tom, heiraten möchte, jegliche Aussage zu ihrer Person. Jeanne ihrerseits fühlt sich durch Toms Fixierung, über sie eine Dokumentation zu drehen, „vergewaltigt“, stimmt der Abmachung jedoch zu.
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Hintergrund Wegen seines erotischen Inhalts war der Film lange Zeit umstritten, in Portugal und Neuseeland sogar zeitweise verboten. In Bologna wurden Bertolucci, Grimaldi, Brando und Schneider angeklagt, einen pornografischen Film gedreht zu haben. Obwohl alle anderen freigesprochen wurden, erhielt Bertolucci wegen des Films eine viermonatige Haftstrafe auf Bewährung. Ihm wurden für fünf Jahre die Bürgerrechte aberkannt. Sämtliche Kopien des Films wurden beschlagnahmt und sollten vernichtet werden.
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