Ein Mann, den sie Pferd nannten (Originaltitel: A Man Called Horse) ist ein 1969 produzierter US-amerikanischer Western, der im Jahre 1970 in die Kinos kam (Kinostart in den USA 28. April 1970). Er gilt als erster realistischer Indianerfilm, lange vor Der mit dem Wolf tanzt.
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Der englische Aristokrat Lord John Morgan wird von Lakota-Sioux gefangengenommen. Zunächst wird er nur als niedriger Sklave wie ein Haustier behandelt und gehört Buffalo Cow Head, der Mutter des Häuptlings. Die Indianer geben ihm den Namen „Pferd“. Ein anderer Gefangener, Batise, hatte versucht zu fliehen und wurde deshalb von den Indianern verstümmelt. Er ist der „Hofnarr“ der Indianer und bringt Morgan die Sprache und die Sitten der Indianer bei. Auch Morgan versucht einmal zu fliehen, sieht dann aber seine einzige Chance in der Anpassung an ihre Sitten. Im Lauf des Films identifiziert er sich dabei immer mehr mit den Indianern und beginnt ihre ihm zunächst „barbarisch“ vorkommenden Sitten zu verstehen. Er tötet in Kämpfen mit einem anderen Stamm zwei Krieger, worauf er selber in den Krieger-Status aufsteigt, wird in einer schmerzhaften Einweihungszeremonie in den Stamm aufgenommen und heiratet die Schwester „Lockendes Reh“ (im Original: Running Deer) des Häuptlings. Durch angreifende Shoshone werden Häuptling Yellow Hand und die von Pferd schwangere Running Deer getötet. Nachdem Pferd den Angriff zurückschlagen konnte, nimmt er Buffalo Cow Head als Mutter an, um sie vor der Verbannung zu schützen. Nach ihrem Tod reist Pferd nach England zurück.
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Hintergrund Der Film wurde bei den Rosebud Sioux aus South Dakota gedreht und verwendet teilweise Sioux-Sprache. Joe Hembus weist darauf hin, dass indianische Kritiker dem Film zahlreiche Verfälschungen der Sioux-Kultur nachwiesen. Insbesondere würden Sioux nicht ihre alten Stammesmitglieder verbannen und im Stich lassen. Fortsetzungen Dem Film folgten zwei Fortsetzungen, beide mit Richard Harris in der Hauptrolle.
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